Handgelenksganglion


Das gesamte Leistungsspektrum:


Symptome:

Als prallelastische, mit zäher Flüssigkeit gefüllte Austreibung einer Gelenkkapsel oder einer Sehnenscheide kann ein Ganglion Schmerzen verursachen oder die Beweglichkeit einschränken. Bei sehr großen Ganglien kann es zu einer Kompression von Nerven und Gefäßen kommen.

Ursachen:

Der Grund für die Entstehung ist meist unbekannt; eine Überbeanspruchung der entsprechenden Strukturen mit chronischen Reizzuständen und Instabilität der Handwurzel wird angenommen. Typischerweise hat ein von einer Gelenkkapsel ausgehendes Ganglion immer eine kleine, gestielte Verbindung zum Gelenk, durch die grundsätzlich ein Flüssigkeitsaustausch zwischen beiden Strukturen möglich. Ganglien können auch am Fuß, der Schulter und am Knie auftreten.

Diagnostik:

Die Diagnose eines Ganglions kann meist schon durch dessen Lokalisation oder Form gestellt werden. Ein Röntgen der Region ist zum Ausschluss eines Knochenprozesses notwenig. Im Ultraschall zeigt sich die Flüssigkeit. Im Zweifel wird noch ein MRT durchgeführt.

Therapie:

Zunächst kann in den Fällen, die weniger Beschwerden verursachen, eine Ruhigstellung der betreffenden Region angestrebt werden, wodurch das Ganglion sich oft zurückbildet, bei neuerlicher Überbeanspruchung jedoch meist wieder auftritt. Eine andere Form der Therapie ist die Punktion des Ganglions mit Absaugen des Inhalts. Häufig füllt sich der Innenraum des Ganglions jedoch nach einiger Zeit wieder, so dass in der Regel die operative Sanierung anzustreben ist. Es kann jedoch in 20 % der Fälle wieder auftreten.