Schienbeinkopfbruch (Tibiakopffraktur)


Das gesamte Leistungsspektrum:


Schienbeinkopfbruch (Tibiakopffraktur) Präoperativ

Schienbeinkopfbruch (Tibiakopffraktur) präoperativ

Schienbeinkopfbruch (Tibiakopffraktur) Postoperativ

Schienbeinkopfbruch (Tibiakopffraktur) postoperativ

Symptome:

Die Patienten klagen über Schmerzen, Schwellung und können das Bein nicht belasten. Bei stark dislozierten (verschobenen) Frakturen liegt möglicherweise eine Deformität vor. Bei diesen Brüchen muß besonders auf die Durchblutung geachtet werden. Auch ein Kompartmentsyndrom ist am Unterschenkel möglich.

Ursachen:

Eine Tibiakopffraktur ist ein Bruch des Schienbeins am Kniegelenk. Meist ist die Gelenkfläche des Schienbeines mit Bildung einer Gelenkstufe beteiligt.
Tibiakopffrakturen sind Folge von Traumata, insbesondere von Stürzen und Verkehrsunfällen oder einem direkten Schlag gegen das Knie.

Diagnostik:

Das Knie ist geschwollen und die Untersuchung schmerzhaft. Es liegt ein massiver Bluerguß im Gelenk vor. Die Diagnose wird durch Röntgen bestätigt. Eventuell veranlasst Ihr Arzt ein CT, um die Schädigung an der Gelenkfläche und der Kniekehlenarterie zu beurteilen. Selten wird ein MRT veranlasst, um nach anderen Verletzungen im Gelenk zu schauen.

Therapie:

Nicht verschobene Frakturen werden bis zur Heilung ruhiggestellt. Zur Ruhigstellung können, je nach Art und Stabilität der Fraktur, eine Schiene, ein Gips oder ein Stützapparat dienen. Sobald es die Fraktur erlaubt, sollte mit Krankengymnastik begonnen werden, um zu verhindern, dass das Knie steif wird.
Für verschobene Brüche wird in der Regel eine Operation empfohlen. Zur Rekonstruktion des Bruches werden Schrauben mit oder ohne Platte eingesetzt. Zur Vermeidung einer Bewegungseinschränkung wird postoperativ mit Krankengymnastik begonnen. Wenn nach der Frakturheilung sich eine Arthrose bildet, kommt eine Totalendoprothese in Frage.